Konkrete experimentelle Fragestellungen bei Molekülen

 

Absolute Wahrscheinlichkeiten für Photodissoziationsprozesse atmosphärischer Moleküle (O2, N2, NO, CO) in mindestens ein neutrales angeregtes Fragment

Absolute Wahrscheinlichkeiten der Photodissoziation in mindestens ein neutrales angeregtes Fragment werden dadurch ermittelt, daß die Moleküle mit monochromatisierter Synchro-tronstrahlung kleinster Bandbreite bestrahlt werden und sie deshalb in nicht geladene Fragmente zerfallen, von denen mindestens eines in einem angeregten Zustand ist.
Über die quantitative Vermessung der Fluoreszenzintensität bei der Relaxation dieses angeregten Zustands kann die Photodissoziationswahrscheinlichkeit für die Bildung genau dieses Fragments ermittelt werden. In vielen Fällen ist es sogar möglich, auch den Zustand des Partnerfragments zu bestimmen, so daß hier absolute Wahrscheinlichkeiten ermittelt werden können, die für ganz bestimmte Fragmentpaare gelten.

Untersuchung der Dissoziation und Autoionisation molekularer Rydbergzustände oberhalb der ersten Ionisationsschwelle (überangeregte Zustände)

Überangeregte Zustände dissoziieren teilweise in Fragmente, von denen eines in einem atomaren Rydbergzustand vorliegt.
Es wird bei uns deshalb untersucht, ob es bei der Dissoziation eines molekularen Rydbergzustandes in atomare Rydbergzustände etwaige Auswahlregeln bei der Besetzung des Rydbergzustands des atomaren Dissoziationsfragments gibt. Desweiteren wird untersucht inwieweit Autoionisation und Dissoziation molekularer Rydbergzustände miteinander wechsel-wirken.

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