Physiker beobachten Wettkampf magnetischer Ordnungen

Neues aus dem Projekt B4

Sie sind so dünn wie ein Haar, nur hunderttausendmal dünner – die sogenannten zweidimensionalen Materialien, bestehend aus nur einer Schicht von Atomen, boomen in der Forschung. Einem breiteren Publikum wurden sie im Jahr 2010 bekannt, als zwei russisch-britische Wissenschaftler den Physik-Nobelpreis für die Entdeckung von Graphen, einem Baustein von Graphit, erhielten. Das Besondere solcher Materialien: Sie besitzen neuartige Eigenschaften, die sich nur mithilfe quantenmechanischer Regeln erklären lassen und die für verbesserte Technologien relevant sein können. Forscher der Universität Bonn haben jetzt mithilfe von ultrakalten Atomen neue Einblicke in bisher unbekannte Quantenzustände erhalten. Ihre Entdeckung: Die magnetischen Ordnungen zwischen zwei gekoppelten dünnen Schichten aus Atomen konkurrieren miteinander. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature erschienen.