Fachbereich Physik

QUALITÄTSOFFENSIVE LEHRERBILDUNG: TU KAISERSLAUTERN ERNEUT ERFOLGREICH

Im Rahmen der zweiten Förderphase des Bundesprogramms „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist die TU Kaiserslautern (TUK) mit ihrem Antrag „Unified Education: Medienbildung entlang der Lehrerbildungskette“, kurz „U.EDU“, von einem Auswahlgremium wieder positiv begutachtet und zur weiteren Förderung empfohlen worden. Die TUK gehört zu den 30 Hochschulen, die ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen können. U.EDU umfasst die Bereiche „Unterrichtskonzepte“, universitäre „Ausbildungskonzepte“ sowie „Fort- und Weiterbildungskonzepte“ für Lehrkräfte. Dafür stehen der TUK fast drei Millionen Euro bis Ende 2023 zur Verfügung. Inklusive der ersten Förderung hat U.EDU damit ein Gesamtvolumen von rund 5,7 Millionen Euro.

U.EDU deckt alle Phasen der Lehrkräftebildung ab (vertikale Vernetzung). Insbesondere steht die interdisziplinäre Kooperation zwischen Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften im Vordergrund (horizontale Vernetzung). Bezüglich der Digitalisierung nimmt die TUK in Rheinland-Pfalz eine Schlüsselposition ein. Mit dem Projekt U.EDU sieht die TUK in der Digitalisierung eine Möglichkeit, den Herausforderungen der Digitalisierung in der Lehre, insbesondere in der Lehramtsausbildung, nachzukommen.

„Wir freuen uns über die Weiterförderung unseres bereits seit 2016 laufenden Projekts zur Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung und zur Vorbereitung auf die Herausforderungen, die der digitale Wandel an Schule und Unterricht stellt. Die Weiterförderung bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unterstreicht unsere Vorreiterrolle im Bereich des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien“, betont der Projektleiter Professor Dr. Norbert Wehn. „Kern von U.EDU ist die Frage, wie digitale Medien ein besseres Lernen und Lehren ermöglichen und zur Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern beitragen können. Die Studierenden, aber auch die schulische Praxis werden von den geplanten Maßnahmen profitieren. Vor allem der Bereich der MINT-Fächer, in denen der Bedarf an gut ausgebildeten Lehrkräften landesweit besonders hoch ist, wird nachhaltig gestärkt.“

Koordiniert wird das Vorhaben durch das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) der TUK, in welches das Vorhaben strukturell eingebunden ist. Bereits 2016 wurde hierzu das „Zentrum Lehren und Lernen mit digitalen Medien (DigitaLLZ)“ in das ZfL eingegliedert, „um damit auch Lehre und Forschung unter einer interdisziplinären Perspektive zu stärken und das Lehren und Lernen mit digitalen Medien dauerhaft in die Lehrkräftebildung einzubinden“, wie Professor Dr. Jochen Kuhn, der wissenschaftliche Leiter des DigitaLLZ, betont.

Im Zentrum stehen hierbei einerseits die Entwicklung und Erprobung von Lehr-Lernkonzepten für die Lehramtsstudiengänge zum Lehren und Lernen mit mobilen, digitalen Technologien, andererseits Konzepte für einzelne Unterrichts- und Lehreinheiten sowie neue Gesamtkonzepte für Seminare und die Entwicklung von Tools bzw. neuen Lehr-Lern- und Assessment-Methoden unter Verwendung mobiler, digitaler Medien.

Weitere Informationen: https://www.gwk-bonn.de/themen/foerderung-von-hochschulen/qualitaetsoffensive-lehrerbildung/ 

Fragen beantwortet:

Prof. Dr.-Ing. Norbert Wehn
Projektleiter U.EDU
E-Mail: wehn(at)eit.uni-kl.de
Tel. 0631-205-4436

 

Prof. Dr. Jochen Kuhn
Fachdidaktik Physik
Leiter des „Zentrum für Lehren und Lernen mit digitalen Medien“ der TU Kaiserslautern
Wissenschaftlicher Leiter U.EDU
E-Mail: kuhn(at)physik.uni-kl.de
Tel.: 0631-205-2393

 

Hintergrund: „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“


Ziel der Qualitätsoffensive Lehrerbildung ist die qualitative Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Studium und Lehre durch die Unterstützung von innovativen Konzepten. Durch eine stärkere interdisziplinäre Ausrichtung sowie die Einbeziehung der Schulen soll das Studium praxisnäher werden. Auch den Herausforderungen der Heterogenität und Inklusion sowie Lehren und Lernen mit digitalen Medien trägt das Bund-Länder-Programm verstärkt Rechnung. Hierfür stellt der Bund für die Länder und Hochschulen bis zum Jahr 2023 bis zu 500 Millionen Euro bereit. Über die Auswahl der Projekte entschied ein Gremium aus Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, der Schulpraxis, der Studierenden sowie des Bundes und der Länder.

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